Gemeinsame Übung der Feuerwehr Geisenbrunn und dem BRK Gilching
In einem verunfallten PKW wurde der Beifahrer eingeklemmt, der unter Schock stehende Fahrer wurde vermisst.
Übungsweise alarmiert wurden hierzu der Helfer vor Ort (HVO), das HLF 10 mit dem hydraulischen Rettungssatz und ein „Rettungswagen“ – hier der neue Krankentransportwagen (KTW) des BRK Gilching.
Zuerst traf der Helfer vor Ort (HVO) des BRK Gilching am Unfallort ein und übernahm die
Erstversorgung des eingeklemmten und geschminkten Opfers. Die erste Rückmeldung an die Leitstelle durch den HVO war eine schwer verletzte Person, sowie eine flüchtige Person.
Das kurz darauf eintreffende Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Feuerwehr Geisenbrunn begann umgehend mit der Ausleuchtung und Rettung der verunfallten eingeklemmten Person. Mit dem LED-Lichtmast und einem weiteren LED-Strahler wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet, parallel erfolgte der Aufbau der Geräteablage mit schwerem Rettungsgerät. Auf Grund einer weiteren zweiten vermissten Person, entschied sich der Gruppenführer des HLF´s, diese mittels Wärmebildkamera im angrenzenden Wald zu suchen. Ein Trupp der Feuerwehr übernahm die Suche mit Wärmebildkamera und Taschenlampe.
Der Angriffstrupp begann in Absprache mit dem Rettungsdienst mit der Rettung des Patienten, welchen das BRK zuvor durch großvolumigen Zugang und Stiff Neck (Halskrause) entsprechend stabilisierte. Mittels der hydraulischen Rettungsschere wurde die Tür als Rettungsweg geöffnet und entfernt. Leider reichte dieser laut BRK für eine schonende Rettung nicht, sodass das Fahrzeugdach vollständig entfernt werden musste. Mit den Kräften des BRK Gilching und der Feuerwehr Geisenbrunn, gelang es schließlich den Patienten mit dem Spine-Board schonen nach hinten aus dem PKW zu befreien.
Während den laufenden Rettungsmaßnahmen der Feuerwehr und des BRK´s wurde die vermisste Person aufgefunden und unterkühlt im Schockzustand für die weitere Betreuung ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben. Beide Patienten wurde medizinisch vom BRK versorgt und im Rettungswagen weiter gesichtet beziehungsweise untersucht.
Gegen 20:00 Uhr hieß es Übungsende. In der gemeinsamen Nachbesprechung wurde ein sehr positives Resümee gezogen. Beide Hilfsorganisationen lobten das professionelle und ruhige Vorgehen und die gute Zusammenarbeit während des Übungseinsatzes. Bei anschließendem Chili con Carne und Pizza wurde sich im Geisenbrunner Feuerwehrhaus wieder aufgewärmt und gestärkt.